Hat deine Samtpfote schon Spaß am Fummelbrett? Wenn nicht, ist es an der Zeit eines zu besorgen, denn dieses Intelligenzspielzeug ist eine tolle Möglichkeit, die geistige Aktivität deines Lieblings zu fördern.
Fummelspaß am Fummelbrett
Viele Katzen mögen es sehr, für ihr Futter oder ein Leckerchen „arbeiten“ zu müssen, denn Futterspiele regen den natürlichen Such- und Jagdtrieb an. Mit einem sogenannten Fummelbrett oder Futterspielzeug kann deine Katze auf spielerische Weise ihre Pfotenfertigkeit verbessern, Nasenarbeit leisten und lernt, Probleme auf kreative Weise zu lösen. Die Belohnung ist der Erfolg, wenn das Futter erbeutet wurde.
Welches ist Futterspiel ist das richtige?
Intelligenzspielzeug gibt es als stationäres „Fummelbrett“ oder als bewegtes Objekt, zum Beispiel als Rolle oder Ball.
Erstere regen zum Scnüffeln und Suchen an, alles, was sich bewegt, lädt zum Jagen ein.
Du kannst aus einer großen Anzahl von Intelligenzspielzeug im Fachhandel auswählen oder selbst kreativ werden und spannende Futter-Puzzle basteln.
Geeignete Gegenstände dafür sind unter anderem:
- Klopapierrollen
- Eierkartons
- Joghurtbecher
- Eiswürfelbehälter
- aufgeschnittene Tennisbälle
- Pappkartons
- Holzbauklötze
- und alles, was die sonst noch so einfällt 🙂
Deiner Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist nur, dass die Materialien ungiftig, strapazierfähig gut gereinigt und gut zu säubern sind.
Hier findest du tolle > DYO-Anleitungen sowie Tipps und Tricks zum Bau deines eigenen Fummelbretts.
Frust vermeiden
Wenn deine Katze noch kein Intelligenzspielzeug kennt, sehr jung oder sehr alt ist, solltest du die ersten Schritte nicht zu schwer gestalten.
Starte mit einem Fummelbrett, das große, gut einsehbare Öffnungen hat. So kann deine Samtpfote die Leckerchen nicht nur riechen, sondern auch sehen. Sie kommt gut mit den Pfoten dran und wenn es sich um eine Rolle oder einen Ball handelt, fällt das Leckerchen beim Herumrollen schnell und einfach aus den Öffnungen.
Einfach anfangen
Befülle das Fummelspielzeug anfangs reichlich, damit deine Katze schnell ein Erfolgserlebnis hat. Ist zu wenig drin oder kommt sie nicht gut dran, steigt der Frust und sie verliert die Lust.
Du kannst auch anfangs einige Leckerchen um das Fummelspielzeug herumstreuen oder an den Rand legen, damit die Verbindung zwischen dem Futter und dem Spielzeug klar wird.
Wenn es dann immer noch zu schwer ist, trainiere mit deiner Katze zusammen. Zeig ihr, wie sie das Spielzeug bewegen muss oder wie du mit deinem Fingern ein Leckerchen herausholst.
An den Lernprozeß anpassen
Sobald dein Liebling etwas mehr Erfahrung hat, kannst du anspruchsvollere Fummelbretter anbieten. Zum Beispiel mit kleineren Öffnungen oder mehr Verstecken und Hindernissen.
Lernt deine Katze schnell und räumt jedes Fummelspielzeug in wenigen Sekunden leer, versuche es doch mal mit Intelligenzspielzeug für Hunde.
Wie oft anbieten?
Du kannst das Intelligenzspielzeug immer wieder zwischendurch als Abwechslung hinstellen. Auch als Beschäftigung für die nacht oder die frühen Morgenstunden nehmen es Katzen gerne an – und lassen dich dann hoffentlich noch etwas länger schlafen 😉
Wenn deine Katze schon zwei Stunden vor der regulären Fütterungszeit um deine Beine streicht und kläglich miaut, befülle das Fummelspielzeug und lass sie ein wenig arbeiten, für ihre kleine Zwischenmahlzeit.
Was kommt ins Fummelbrett?
Toll wäre es natürlich, wenn deine Katze Trockenfutter und Leckerchen nur noch über ein Fummelbrett erhält.
Auch für alte oder sehbehindete Katzen oder andere Handicats ist das kein Problem. Wähle dann ein einfaches an die vorhandenen Fähigkeiten angepasstes Futter-Puzzle, zum Beipsiel mit extra großen Öffungen.
Vorbeugend einsetzen
Natürlich kannst du auch Nassfutter über ein Futterspielzeug anbieten. Das ist besonders dann gut, wenn du einen kleinen Vielfraß zu Hause hast, der alles in sich hineinschlingt, um es dann gleich wieder hervorzuwürgen.
Wenn du Nassfutter in einem Fummelbrett anbietest, achte darauf, das die Vertiefungen flach sind, damit sie gut ausgeleckt werden können. Das Activtiy Board von TRIXIE, dass du oben im Bild siehst, hat zum Beispiel eine Station mit flachen Vertiefungen, die extra dafür gemacht sind.
Auch spezielle Leckmatten lassen deine Mieze etwas länger bei ihrem Futter verweilen und beugen Schlingen und Erbrechen vor.
Fummelspaß mit mehreren Katzen
Wenn zwei oder mehr Katzen in deinem Haushalt wohnen, solltest du darauf achten, ob sie sich am Fummelbrett gut verstehen. Nicht jede Katze kann zusammen mit anderen Katze nach Futter suchen.
Wenn du Spannungen bemerkst, biete zwei oder mehr Fummelbretter an. Entweder im gleichen Zimmer, nur weiter voneinander entfernt oder auch in verschiedenen Räumen.
Pass auf jeden Fall auf, dass es nicht zu Stress und dadurch vielleicht sogar zu umgleiteter Aggression kommt.
Das Wichtigste ist Spaß
Sei nicht zu ehrgeizig. Wenn deine Katze nicht zu den Fummel-Überfliegern gehört, beite ihr das an, was geht und freue dich, dass dein Samtpfote ihren Spaß am Fummelbrett hat.